Staatliche Schlösser und Gärten Hessen
Staatliche Schlösser und Gärten Hessen
Hessen kann auf eine lange, bewegte Geschichte zurückblicken, die sich im ganzen Land mit einer Fülle von Bauten aus allen Zeiten manifestiert. Viele von ihnen sind wichtige Wahrzeichen einer Stadt oder Region. Stolze Schlösser, verträumte Gärten, weitläufige Parkanlagen, romantische Burgen, trutzige Wehrbauten und mittelalterliche Kirchen und Klöster, sind Orte, an denen die Geschichte des Landes lebendig wird.
Hessen kann auf eine lange, bewegte Geschichte zurückblicken, die sich im ganzen Land mit einer Fülle von Bauten aus allen Zeiten manifestiert. Viele von ihnen sind wichtige Wahrzeichen einer Stadt oder Region. Stolze Schlösser, verträumte Gärten, weitläufige Parkanlagen, romantische Burgen, trutzige Wehrbauten und mittelalterliche Kirchen und Klöster, sind Orte, an denen die Geschichte des Landes lebendig wird.
48 kultur- und kunstgeschichtliche Denkmäler werden heute von den Staatlichen Schlössern und Gärten Hesssen (SG) betreut, die in jetziger Form nach dem zweiten Weltkrieg zu großen Teilen aus der vormals preußischen Schlösserverwaltung hervorgingen und unmittelbar nachgeordnete Dienststelle des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sind. Die Hauptverwaltung hat ihren Sitz im Schloss Bad Homburg. Neben der zentralen Aufgabe der Vermittlung der Werte des historischen Erbes an Besucherinnen und Besucher aus nah und fern, obliegen der Schlösserverwaltung als eigenständige Denkmalschutzbehörde die Pflege und Erhaltung der Gebäude und Außenanlagen. Zu den seit jeher bestehenden Aufträgen kommen immer auch neue Herausforderungen hinzu. So stellt beispielsweise die Vereinbarkeit von Erhalt der historischen Gegebenheiten und Barrierefreiheit eine besondere Schwierigkeit dar. Gleichzeitig gibt es auch Entwicklungen, die helfen, neue Besuchergruppen anzusprechen, so wie es über soziale Medien der Fall ist. Ein Mitgehen mit der Zeit ist unerlässlich.
In vielen Liegenschaften finden ein regelmäßiger Führungsbetrieb sowie zahlreiche Sonderveranstaltungen statt, durch die gewährleistet werden soll, dass Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen angesprochen werden. Dabei weist jede Anlage ihre Besonderheiten auf:
Im Schloss und Schlossgarten Weilburg erfreuen sich die Schlosskonzerte beständiger Beliebtheit. Der Staatspark Hanau-Wilhelmsbad lockt mit dem weltweit ältesten funktionsfähigen Karussell. Im Schloss Steinau dreht sich alles um das berühmte Geschwisterpaar Grimm. Das UNESCO-Welterbeareal Kloster Lorsch gewann nach der Umgestaltung den europäischen Gartenpreis und bietet zudem mit dem experimentalarchäologischen Freilichtlabor karolingischer Herrenhof Lauresham als begehbares 1:1-Modell eine anschauliche Möglichkeit, das frühmittelalterliche Leben kennenzulernen. Das Schloss Bad Homburg weist mit den Kaiserlichen Appartements ein authentisches und in Deutschland einzigartiges Zeugnis wilhelminischer Wohnkultur auf. Durch die ehemalige Benediktinerabtei Seligenstadt spazieren als Mönche verkleidete Kinder, um im Apothekergarten die schmackhaftesten Kräuter zu sammeln oder in einer Ausstellung in der Orangerie exotischen Pflanzen auf die Spuren zu gehen. Im Staatspark Fürstenlager können Gäste bei einer der beliebten Brotbackführungen Spaziergang und Genuss vereinen. Das Schloss Erbach ist mit Einzug des Deutschen Elfenbeinmuseums neben den berühmten gräflichen Sammlungen um eine weitere Attraktion reicher geworden. Der Osteinsche Niederwald wartet als Auftakt des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal mit zahlreichen atemberaubenden Ausblicken und überrascht mit seinen Parkarchitekturen, die sich in das Areal als Gesamtheit bestens einfügen, ebenso wie mit dem imposant emporragenden Niederwalddenkmal. In der Kaiserpfalz Gelnhausen leuchtet das eindrucksvolle Buckelquadermauerwerk so rot wie der Bart des Gründers Barbarossa … Das sind nur wenige Anreize, die rund 2000 Jahre Geschichte umfassenden Kulturschätze der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen zu entdecken.